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Das Latmos-Gebirge
Das im Hinterland von Milet am Ufer des Bafa-Sees gelegene Latmos-Gebirge ist landschaftlich eine der schönsten und archäologisch eine der reichsten Gegenden der türkischen Westküste (1). In der Antike bildete diese Region den nordwestlichen Zipfel von Karien, an den Ionien unmittelbar anschloss (2). Heute gehört der nördliche Teil zum Verwaltungsbezirk Aydın, der südliche zum Verwaltungsbezirk Muğla (1).
Der Latmos, der im Türkischen wegen seiner gezackten Silhouette Beşparmak (Fünffinger) heißt, schiebt sich wie ein Riegel zwischen das Mäandertal im Norden und das Grion-Gebirge im Süden und beherrscht mit seinen wild zerklüfteten Gneis-, Granit- und Schiefermassen weithin die Landschaft. In diesem schwer zugänglichen Gebirge mit seinen schroffen Felshängen, idyllischen Hochebenen und seinem waldreichen Bergland ist ein Stück naturbelassener Kulturlandschaft bis heute erhalten geblieben (3-6). Hier finden sich auf engstem Raum die unterschiedlichsten Siedlungsspuren, die von der Vorzeit bis in die jüngste Vergangenheit reichen.

1) Karte der türkischen Westküste südlich von Izmir.
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